Ruth Reimann-Möller
Die Sechzehnjährige aus dem legendären Geburtshaus Materns wird in der „Stadt ohne Männer“ im „totalen Krieg“ 1944 zur Pressereferentin des Bannes 66 Burg der HJ gewählt. Mit Siebzehn lernt die Oberschülerin des Arbeiterstandes, dass der „heißgeliebte Führer“ der Deutschen ein Verbrecher gewesen ist. Aber die neuartige „demokratische Umerziehung“ erscheint ihr in gleich bleibender Weise hasserfüllt totalitär. Mit Achtzehn sagt die Siebtklässlerin der stalinistisch verfremdeten Heimat, der Schule, den vertrauten Mitschülerinnen und Verwandten in der Ostzone ade: „Habe ich einmal einem Massenmörder gedient, – so diene ich danach doch nicht dem zweiten!“
Die Berichterstatterin von Burg
ISBN 3-8311-0145-0
15,90 €
